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Die Anleger werden wieder nervöser, da die Inflation weiterhin steigt. Somit könnten die Notenbanken gezwungen sein, die Zinsen noch schneller zu erhöhen. Von diesem Schritt werden besonders Tech-Unternehmen wie Snap getroffen. Auch Goldman setzt radikal den Rotstift an – aber stuft Snap weiter als „Buy“ ein.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Snap von 60 auf 25 US-Dollar gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Eric Sheridan reduzierte in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie seine Prognosen für die von ihm beobachteten US-Technologie- und Internetunternehmen.
Dabei habe er versucht, die Finanzschätzungen für das zweite Halbjahr 2022 und für die Folgejahre so zu gestalten, dass die Wahrscheinlichkeit eines schwächeren makroökonomischen Umfelds und eines deutlich niedrigeren Umsatzwachstums berücksichtigt wird.
Der Chart zeigt deutlich, wie schwer die Anleger die Probleme und damit die Zukunft bei Snap einschätzen. In den vergangenen 12 Monaten hat die Aktie über 80 Prozent an Wert verloren. Immerhin ein kleiner Trost: Das Kursziel von Goldman mit 25 Dollar entspricht vom aktuellen Niveau ein Gewinnpotenzial von rund 86 Prozent.
Bei Technologie-Aktie ist aktuell wenig zu holen, Anleger ziehen sich im großen Stil weiter zurück. Daher ist auch von einem Neuanstieg aktuell abzuraten. Interessierte Anleger sollten warten, bis sich ein nachhaltiger Boden bei der Snap-Aktie gebildet hat.
Mit Material von dpa-AFX
