Die Experten des Frankfurter Börsenbriefes fordern ein stabiles Nervenkostüm von den Anlegern, welche die hohe Erholungschance des Aktienkurses der SMA Solar Technology nutzen möchten. Inzwischen ist der Kurs wieder annähernd auf die seit etwa eineinhalb Jahren gültige Aufwärtstrendlinie gesunken. Die Firma Danfoss hat für ihren Anteil von 20 Prozent an SMA Solar 43,57 Euro je Aktie bezahlt, was einem Aufschlag von beinahe 60 Prozent zur derzeitigen Notierung entspricht. Danfoss und SMA Solar vereinbarten auch eine strategische Zusammenarbeit, wobei Danfoss das Geschäft mit Solar-Wechselrichtern an SMA Solar abgegeben hat. Weitere knapp 30 Prozent der Aktien von SMA Solar gehören den Familien der Unternehmensgründer und mehr als 25 Prozent sind im Beitz des Pools SMA Solar Technology AG. Der Streubesitz-Anteil macht nur etwas mehr als 25 Prozent aus, "was zu der extremen Schwankungsfreude im Aktienkurs passt". Das Geschäftsmodell von SMA Solar Technology mit den Geschäftsbereichen Wechselrichter, die Gleichstrom aus den Photovoltaik- Modulen in netztauglichen Wechselstrom umwandeln, Energie- Managementlösungen im Haushalt sowie Industrie ist sehr gut, während die Zahlen jüngst sehr schlecht waren. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 31. März 2014 jedoch auf hohe 57,4 Prozent. Dazu kommt eine Nettoliquidität von 314 Millionen Euro. SMA Solar gab im vergangenen Jahr mit mehr als 102 Millionen Euro etwa elf Prozent des Umsatzes für Forschung aus. Der Vorstand wagt also die "Flucht nach vorne" und erwartet für das laufende Gesamtjahr zumindest einen Umsatz von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis, einschließlich der Kostensenkungen, von bis zu 20 Millionen Euro. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Kursziel beträgt 50 Euro und der Stop-Loss sollte bei 21,45 Euro gesetzt werden.
Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)
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