Analysten werden wieder mutiger bei SMA Solar. Warburg Research hat den Inverter-Hersteller von Hold auf Buy hochgestuft und das Kursziel von 17 auf 25 Euro angehoben. Die Trendwende des Herstellers von Wechselrichtern für Solaranlagen sei auch nach dem jüngsten Kursanstieg noch nicht ausreichend eingepreist, schrieb Analyst Arash Roshan Zamir in einer Studie vom Mittwoch. Das Unternehmen profitiere von starken Märkten in Übersee sowie von Einsparungen. Kurzfristig könnte die Veröffentlichung von Geschäftszahlen im August zum Kurstreiber werden. Die Aktie habe bei eher konservativen Annahmen im Bewertungsmodell ein Potenzial von 20 Prozent.
20-Prozent-Sprung dank Siemens
Vor zwei Wochen – kurz nach der Empfehlung der Aktie in der AKTIONÄR-Ausgabe 25/2015 - wurde bekannt, dass SMA mit Siemens im Bereich dezentraler Photovoltaik-Großkraftwerke zusammenarbeiten wird. Der Wechselrichter-Hersteller bringt in die Kooperation Solar-Wechselrichterlösungen und Siemens Transformatoren und Schaltanlagen für den Hoch- und Mittelspannungsbereich ein.
Die Kunden greifen wieder zu. Im ersten Quartal lag das Wachstum bei 28 Prozent. „SMA ist wie Apple. Teuer, aber es funktioniert“, so ein Solar-Unternehmer. Auch Capital Stage verwendet wegen der laut CEO Felix Goedhart „hohen Qualität“ am liebsten SMA-Solar-Wechselrichter.
In China kann SMA mit seinen doppelt so teuren Wechselrichtern nicht punkten. Die Zweitmarke von SMA, Zeversolar, floriert dafür in Australien. Mittlerweile erzielt SMA 88 Prozent seiner Umsätze im Ausland.
Für Zocker!
Es gibt erste Lichtblicke wie das starke erste Quartal. Auf dem Weg aus der Krise wird es immer wieder Rückschläge geben. Doch Zocker können das derzeitige Momentum im Chart nutzen und einen Trade wagen.
(mit dpa-AFX)