Obwohl die Solarindustrie einen großen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele beiträgt, ist die Situation in der Branche weiterhin sehr angespannt. SMA Solar möchte dem entgegenwirken, das ist der Plan.
Am Dienstag hat der hessische Solarkonzern SMA turnusmäßig zur virtuellen Hauptversammlung am 28. Mai in Niestetal eingeladen. Für viele überraschend dürfte der Punkt 2 der Tagesordnung zur Beschlussfassung für die Verwendung des Bilanzgewinns aus dem Geschäftsjahr 2023 sein. Hier schlägt Vorstand und Aufsichtsrat die Ausschüttung einer Dividende von 0,50 Euro vor.
Faustdicke Überraschung
Die Dividendenzahlung ist eine positive Überraschung, immerhin wäre es die erste Dividendenzahlung seit 2017 - damals wurden 0,35 Euro je Aktie gezahlt. Finanziell kann sich das Unternehmen diesen Schritt problemlos leisten, denn SMA Solar hat 2023 beträchtliche Gewinne erzielt. Das Ausschüttungsvolumen beträgt laut Konzernangaben 17,35 Millionen Euro bei einem Gewinnvortrag von 358,22 Millionen Euro.
Das Momentum fehlt
Ob dieser Dividendenimpuls neues Leben in die Aktie bringt, gilt es abzuwarten. Obwohl die Geschäfte bei SMA Solar gut laufen und das Unternehmen mit einem KGV von zehn durchaus attraktiv bewertet ist, spricht das derzeit schwache Momentum nicht für ein Investment. Der chinesische Modulhersteller JinkoSolar ist mit Stopp 20 Euro und Kursziel 36 Euro derzeit einzige Kaufempfehlung von DER AKTIONÄR in dem Sektor.
SMA Solar ist Mitglied im DER AKTIONÄR Familienunternehmen Index. Weitere Mitglieder des Index sind unter anderem der Autovermieter Sixt und der niederländische Brauereikonzern Heineken. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von elf europäischen Familienunternehmen gleichzeitig teilnehmen.
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