Mit den Zahlen zum dritten Quartal hat SLM Solutions die Schätzungen der Analysten leicht übertroffen. Dennoch wackelt die Jahresprognose weiter. Das Erreichen eines Umsatzes von 110 bis 120 Millionen Euro hängt maßgeblich vom Verlauf der formnext-Messe in Frankfurt am Main Mitte November ab. Den Kursabschlag nach den schlechten Halbjahreszahlen hat derweil die SLM-Solutions-Aktie wieder wettgemacht.
In den ersten neun Monaten erzielte der 3D-Drucker-Hersteller einen Umsatz von 50,2 Millionen Euro und damit vier Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2016. Aufgrund höherer Personalkosten steht ein EBITDA-Verlust von 4,6 Millionen Euro zu Buche. Allerdings hatten Experten mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet. Die Prognose hat das Management bestätigt. "Vor uns liegt ein spannendes und herausforderndes viertes Quartal und für den Jahresendspurt sind wir gut vorbereitet. In den vergangenen Jahren haben wir regelmäßig zwischen 40% und 50% unseres Gesamtjahresumsatzes im Schlussquartal erzielt.", so SLM-Finanzvorstand Uwe Bögershausen.
Charttechnisch spannend
Die Aktie hat sich vom Schock der Q2-Zahlen merklich erholt und notiert wieder an der wichtigen 200-Tage-Linie. Ein nachhaltiger Sprung über diese charttechnische Hürde würde das Chartbild weiter aufhellen. Dennoch: Die weitere Kursentwicklung hängt vom Erfüllen der Jahresprognose ab. Wer investiert ist, hält an den Papieren fest und platziert einen Stopp bei 29,50 Euro.