Der 3D-Metall-Drucker-Hersteller SLM Solutions meldet sich mit dem größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte zurück. Damit steigen die Chancen, die ambitionierte Umsatzprognose in diesem Jahr von 110 bis 120 Millionen Euro doch noch zu erreichen. Die Aktie springt über sieben Prozent an.
Allmählich zahlen sich die Investitionen zur Erschließung des asiatischen Marktes aus. Ein Vertriebspartner in China hat 50 Maschinen des Typs SLM280 bestellt – das Gesamtumsatzvolumen des Auftrages beziffert SLM auf 28 bis 43 Millionen Euro. SLM-Vorstand Uwe Bögershausen erläutert: „Nachdem wir im Juni 2017 einen Auftrag für 10 Maschinen des Typs SLM500 und damit die größte Einzelbestellung für diesen Anlagentyp von einem Kunden aus China erhalten haben, freuen wir uns, nun im asiatischen Markt auch den bisher größten Einzelauftrag in der Geschichte von SLM Solutions eingeholt zu haben."
Mit dem heutigen Kurssprung kann die SLM-Solutions-Aktie einen Teil der Kursverluste nach den schwachen Halbjahreszahlen kompensieren. Setzt sich die positive Entwicklung der Aufträge weiter fort, sollten die Lübecker in der Lage sein, doch noch den anvisierten Zielkorridor zu erreichen.
Chartbild hellt sich auf
Die SLM-Aktie nähert sich dem Widerstandsbereich bei 36 Euro an. Knapp darüber verläuft auf der langfristige Aufwärtstrend in Form der 200-Tage-Linie. Gelingt der Sprung über diese Hürden, lautet das nächste Kursziel 40 Euro. Spekulative Anleger können eine kleine Position mit Stopp bei 29,50 Euro aufbauen.