Im laufenden Geschäftsjahr hat sich Sixt insgesamt recht solide entwickelt. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und konjunktureller Schwäche blickt der Pullacher Mobilitätsdienstleister zudem zuversichtlich auf die noch verbleibenden Wochen im laufenden Jahr und konkretisiert daher seine Jahresprognose.
Allein im dritten Quartal 2023 stieg der Umsatz bei Sixt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 13 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Ähnlich stark ging aber auch der Gewinn vor Steuern angesichts gestiegener Kosten auf knapp 247 Millionen Euro zurück. Der Wert liege aber oberhalb des vor-pandemischen Niveaus aus 2019, betonte der Konzern. Netto verdiente Sixt mit 183 Millionen Euro neun Prozent weniger.
„Mit unserem Rekordumsatz in Q3 sowie unserer Geschäftsentwicklung insgesamt sind wir sehr zufrieden“, so Finanzvorstand Kai Andrejewski. „Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund des makro-ökonomischen und politischen Marktumfeldes.“
Für das vierte Quartal erwartet der Finanzchef trotz einer Vielzahl an Krisenherden ein stärkeres Ergebnis als ein Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr sieht sich Sixt daher weiter auf Kurs und wird bei den Planzahlen etwas konkreter.
Vor Steuern erwartet der Mobilitätsdienstleister nun einen Gewinn von 460 bis 500 Millionen Euro. Zuvor lag die Prognose bei 430 bis 550 Millionen Euro. „In unserem Ergebnis macht sich, neben anhaltend hohen Wachstumsinvestitionen und höheren Zinskosten, auch die gestiegene Kostenbasis für Elektromobilität bemerkbar“, erklärt Andrejewski. Beim Umsatz rechnet das Management nun konkret mit 3,6 Milliarden Euro statt mit einer „erheblichen Steigerung“.
Ein Blick auf den Chart zeigt: Die Investoren hatten hier eine verhaltenere Entwicklung erwartet. Vor allem die Investitionen in den USA, mittlerweile der größte Einzelmarkt für Sixt, dürften sich immer mehr bezahlt machen. Nach der mehrwöchigen Rücksetzer können Anleger daher auf einen Richtungswechsel bei der Aktie spekulieren. Erstes Ziel: 100 Euro.
Spannender Index
Sixt ist Mitglied im DER AKTIONÄR Familienunternehmen Index und hat dort hinter Bechtle, Merck KGaA, und Swatch Group die aktuell viert-höchste Indexgewichtung. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 12 Familienunternehmen partizipieren. Mehr Infos zum Index gibt es hier.
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Derivate auf Sixt befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.