Hedgefonds-Legende Bill Ackman hat sich zur grassierenden Geldentwertung in den USA und den Versuchen der FED, das Problem zu lösen geäußert. Auch die europäische Zentralbank steht vor schweren Entscheidungen.
Für Bill Ackman ist klar: „Die Inflation ist außer Kontrolle.“ Die Börsen würden implodieren, weil die Investoren kein Vertrauen in die US-Notenbank hätten, die Inflation zu stoppen. „Wenn die FED ihren Job nicht macht, erledigt dies der Markt und das geschieht gerade.“
Inflation is out of control. Inflation expectations are getting out of control. Markets are imploding because investors are not confident that the @federalreserve will stop inflation. If the Fed doesn’t do its job, the market will do the Fed’s job, and that is what
— Bill Ackman (@BillAckman) May 24, 2022
Geist Inflation
Er twittert weiter: „Der einzige Weg die Inflation zu stoppen, ist aggressive monetäre Verknappung oder per Kollaps der Wirtschaft.“ Er sehe erst wieder Käufer für Aktien und ein Ende der „Abwärtsspirale“ wenn die FED eine Linie in den Sand ziehe und sage, man stoppe die Geldentwertung mit aller Macht, „whatever it takes.“ Er hoffe die Verantwortlichen würden erkennen, dass die Märkte erst wieder steigen würden, wenn das Inflationsgespenst zurück in der Flasche und die grassierende Inflation vorbei sei.
Extremes „Gelddrucken“ der Grund
Ähnlich gestaltet sich die Situation in Europa. Viel wird über die Gründe diskutiert. Mitte Mai sagte Diplom-Volkswirt Dr. Thomas Gutschlag, CEO der Deutschen Rohstoff AG, im Interview mit dem AKTIONÄR Hot Stock Report: „Die Inflation ist höher als zu jedem Zeitpunkt in den letzten 40 Jahren, gleichzeitig verharren die Zinsen auf einem historischen Tief. Das passt nicht zusammen. Ausschlaggebend für den Anstieg der Inflation ist meines Erachtens das extreme Geldmengenwachstum seit 2008 und die ausufernde Staatsverschuldung. Die Notenbanken werden ihrer Aufgabe nicht gerecht.“
Auch Ronald Slabke, Großaktionär und Chef des Milliarden-Fintechs Hypoport sagt uns im neuen Interview: „Die Inflation ist die Folge einer sehr expansiven Geldpolitik, die die Notenbanken seit der Finanzkrise gefahren haben.“ Die Geldentwertung sei nicht primär die Folge von aktuellen geopolitischen Ereignissen.
Neue Chancen im Tief
Das komplette Interview mit dem Hypoport-CEO erscheint am Freitag in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR Hot Stock Report. Die Hypoport-Aktie ist seit Erstempfehlung im Jahr 2015 um 780 Prozent gestiegen. Während Hypoport aktuell nicht im aktiven Depot 2030 enthalten ist, kaufen wir in dieser Woche eine neue Aktie. Einfach hier freischalten und ab sofort alle Transaktionen frühzeitig per SMS und Mail erhalten.