Der Silberpreis hat einen bewegten Jahresauftakt hinter sich. Zunächst sah es danach aus, als wolle das Edelmetall nach oben ausbrechen. Doch praktisch punktgenau am Hoch von vergangenem Sommer war Schluss. Allerdings konnten die Bullen die anschließende Abwärtsbewegung relativ rasch stoppen und so notiert der Silberpreis aktuell im Bereich von 27 Dollar. Nach oben bleibt der Bereich von 28 bis 30 Dollar als Widerstandszone bestehen. Doch aus fundamentaler Sicht kommt Hoffnung für den Silberpreis auf.
Das Silver Institute meldete sich gestern mit einem neuen Report zu Wort. Dabei hat man die Silbernachfrage unter die Lupe genommen. Und die soll im laufenden Jahr auf ein Acht-Jahreshoch klettern. Das Silver Institute geht von einer Nachfrage von 1,025 Milliarden Unzen aus. Das wären elf Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Die Nachfrage soll dabei sowohl seitens der Industrie, der Schmuckindustrie als auch der Investmentseite getrieben werden. Die physischen Investments, also die Investments in Münzen und Barren sollen 257 Millionen Unzen erreichen, ein Anstieg auf ein Sechs-Jahreshoch. Die Industrienachfrage soll neun Prozent über dem Vorjahresniveau liegen und 510 Millionen Unzen erreichen. Der Photovoltaiksektor soll für 105 Millionen Unzen Nachfrage stehen. Das Silver Institute sieht für das laufende Jahr einen durchschnittlichen Preis von 30 Dollar je Unze. Die Gold/Silber-Ratio soll auf 68 im laufenden Jahr fallen.
Auch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Silber im weiteren Jahresverlauf das Potenzial hat, besser zu performen als der Goldpreis. Die fundamentalen Faktoren sprechen bei Silber für weiter steigende Preise. Nach wie vor kann zwar nicht ausgeschlossen werden, dass Silber noch einmal den Bereich um 24/25 Dollar testet. Aber in der nächsten Aufwärtsbewegung sollte Silber zumindest den Bereich um 35 Dollar ansteuern, im Idealfall sollte Silber bereits in Richtung 40 Dollar schielen.