Die Puma-Aktie steht am Mittwoch stark unter Druck. Am Vormittag verliert der Titel von Deutschlands zweitgrößtem Sportartikelhersteller sieben Prozent. Der Grund sind die vorläufigen Zahlen für 2023. Belastend auf die Bilanz hat sich laut dem Unternehmen die Entwicklung in Argentinien ausgewirkt.
Puma-CEO Arne Freundt verwies in der Mitteilung vom Mittwoch insbesondere auf "die signifikante Abwertung des Argentinischen Peso Mitte Dezember."
2023 ist der währungsbereinigte Umsatz um etwa 6,6 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro gestiegen. Das EBIT beläuft sich auf rund 622 Millionen Euro.
Ohne die außergewöhnliche Abwertung der argentinischen Währung wäre ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von über acht Prozent und ein operatives Ergebnis über dem Vorjahr von 641 Millionen Euro erzielt worden, so Puma.
Puma hatte für das abgelaufene Jahr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 590 bis 670 Millionen Euro angepeilt.
Für das laufende Jahr erwartet der Puma-Vorstand trotz der anhaltenden geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheit ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 620 Millionen und 700 Millionen Euro.
Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass die künftige Abwertung des argentinischen Peso durch entsprechende Preissteigerungen in Argentinien vollständig kompensiert wird.
Nach der Meldung verschlechtert sich die charttechnische Lage bei Puma weiter. Die Aktie notiert jetzt auf dem Niveau von Oktober 2018. Der Titel fiel unter den Stoppkurs des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)