Die Chefin der Kapitalmarktkommunikation, Mariel von Schumann, verlässt Siemens Ende Juni. Sie war eine enge Vertraute von Konzernchef Joe Kaeser und maßgeblich für die neue „Vision 2020+“ mitverantwortlich. Der Umbau des DAX-Konzerns ist noch lange nicht abgeschlossen – es bleibt viel Arbeit.
Der Abgang der führenden Strategieberaterin ändert nichts an der Einschätzung des AKTIONÄR. Mit dem Sprung über die 100-Euro-Marke hat sich das Chartbild deutlich aufgehellt. Der Aufbau einer ersten Position bietet sich an.
Nach der erfolgreichen Umsetzung des Strategieprogramms „Vision 2020+“ verlässt von Schumann das Unternehmen Ende Juni, teilte Siemens in einer Mitteilung mit. Konzernchef Joe Kaeser hatte die Deutsch-Belgierin 2016 zur Stabschefin befördert. Sie war seitdem für die Umsetzung und Fortentwicklung von Kaesers „Vision 2020+“ zuständig.
Ein weiter Weg
Langfristigen sind die Aussichten ohnehin gut. Wachstumsstarke Sparten wie die Digitale Fabrik versprechen viel Potenzial. Kurzfristige Widrigkeiten wie die Probleme in der angeschlagenen Kraftwerkssparte sollte Siemens wegstecken können.
Beim Umbau wartet auf Siemens deshalb noch viel Arbeit. Die neue Struktur mit drei „operating companies“ und drei „strategic companies“ muss erst erfolgreich umgesetzt werden. Das ist zeit- und kostenintensiv.