Seit dem Höhepunkt des Corona-Crashs am 19. März haben die Börsen eine regelrechte Erholungsrallye aufs Parkett gelegt. Auch die Siemens-Aktie hat sich von ihrem Tief bei 58,77 Euro sehr deutlich gelöst. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie stark der Industriekonzern wirklich abgeschnitten hat.
Knapp 69 Prozent hat die Siemens-Aktie seit dem Beginn der Erholung zugelegt. Das bedeutet Rang 2 im DAX. Nur Infineon hat im gleichen Zeitraum mit plus 95 Prozent noch deutlich stärker abgeschnitten. Zum Vergleich: Der DAX weist ein Plus von knapp 46 Prozent auf.
Die Top-Performer im Überblick:
Unternehmen | Performance seit 19. März |
---|---|
Infineon | +95,1% |
Siemens | +68,9% |
Fresenius | +66,6% |
Deutsche Post | +66,2% |
Munich Re | +64,3% |
Beeindruckend: Außer dem um seine Existenz kämpfenden Zahlungsdienstleister Wirecard konnten alle Aktien im DAX zulegen. Beiersdorf als schwächster Wert weist immer noch ein Plus von 9,6 Prozent auf.
Die Flop-Performer im Überblick
Unternehmen | Performance seit 19. März |
---|---|
Wirecard | -84,0% |
Beiersdorf | +9,6% |
E.on | +19,0% |
Henkel | +23,2% |
Merck | +23,9% |
Siemens, Fresenius, die Deutsche Post oder auch die Munich Re. Bis auf Infineon sind die Top-Gewinner der vergangenen Wochen Aktien, die im Corona-Crash gnadenlos abverkauft wurden, obwohl ihr Geschäft weniger zyklisch ist. Selbst bei einer zweiten Welle dürften diese dann nicht mehr so stark unter Druck geraten. Für Siemens gilt: Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR zum Kauf im März gefolgt sind, lassen die Gewinne weiter laufen. Der Stoppkurs wurde inzwischen auf 80,00 Euro nachgezogen.