Der französische Siemens-Rivale Schneider Electric hat im letzten Jahr einen Rekordumsatz eingefahren und die Erwartungen der Analysten dank eines florierenden Energiegeschäfts deutlich getoppt. Die Aktie zeigt sich am Donnerstag deutlich beflügelt und legt um gut sechs Prozent zu. Auch die Siemens-Papiere profitieren im DAX.
Der Umsatz stieg im Gesamtjahr um 6,3 Prozent auf 38,15 Milliarden Euro und übertraf die Erwartungen von 37,65 Milliarden Euro. Besonders gut lief es im Bereich Energiemanagement: Dort kletterten die Erlöse um zwölf Prozent auf 31,13 Milliarden Euro, was die Schätzungen der Analysten von 30,68 Milliarden Euro toppte.
Das bereinigte Ebita verbesserte sich um knapp elf Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug 8,32 Euro nach 7,26 Euro im Vorjahr. Der Nettogewinn kletterte um sieben Prozent auf 4,27 Milliarden Euro. Die Analysten hatten mit lediglich 4,12 Milliarden Euro gerechnet.
Im vierten Quartal wuchs der Umsatz um 13 Prozent auf rund 10,7 Milliarden Euro. Die Analysten hatten mit einem Wachstum von nur acht Prozent gerechnet. Auch hier legten die Erlöse im Energiemanagement um 15 Prozent auf 8,83 Milliarden Euro zu und toppten die Erwartungen von 8,39 Milliarden Euro.
Starker Ausblick
Für 2025 strebt das Unternehmen ein bereinigtes organisches EBITDA-Wachstum zwischen zehn und 15 Prozent an. Der Umsatz soll organisch um sieben bis zehn Prozent zulegen. Der Vorstand hat eine Dividende von 3,90 Euro vorgeschlagen, nachdem sie im letzten Jahr noch bei 3,50 Euro lag. Die Analysten hatten mit 3,73 Euro mit weniger gerechnet.
Bei Schneider Electric läuft es rund, was die Siemens-Aktie am Donnerstag beflügelt. Siemens konnte zuletzt ebenfalls positiv mit seinen Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Jahres überzeugen (DER AKTIONÄR berichtete). Die Aktie ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR und notiert knapp unter ihrem Allzeithoch. Anleger bleiben an Bord.