Im schwachen Marktumfeld hat die Aktie von General Electric am Dienstag deutlich zulegen können. Grund für den Aufschwung sind die Gerüchte, dass der legendäre Investor Warren Buffett beim Industriekonzern einsteigen wolle. Bereits während der Finanzkrise hatte das Orakel von Omaha GE 2008 mit einer Finanzspritze gerettet.
Bislang gibt es allerdings keinerlei Bestätigung für die Buffett-Spekulationen. Der Multimilliardär hat zuletzt allerdings bereits darüber gesprochen, dass er an einer GE-Beteiligung interessiert sein könnte, wenn der Preis stimme. Laut Analyst Nicholas Heymann von William Blair & Co. seien die Anleger deshalb so auf die unbestätigten Gerüchte angesprungen.
Während der Finanzkrise half Buffett GE durch den Kauf von Vorzugsaktien im Wert von drei Milliarden Dollar. Den Großteil der Beteiligung hat seine Investmentholding Berkshire Hathaway aber verkauft, sagte Buffett im Februar. Nun könnte es auch möglich sein, dass Berkshire einzelne Sparten von GE, die zum Verkauf stehen, ins Visier nimmt. Interessant wäre beispielsweise die Zugsparte, die sich gut mit Berkshires Burlington Northern Santa Fe ergänzen könnte.
Finger weg
Unbestritten, Buffetts Einstieg wäre ein gutes Signal für den taumelnden Industrieriesen. Die strukturellen und finanziellen Probleme des Konzerns würden dadurch aber nicht behoben. Zudem sind es bislang nur Gerüchte. Das Chartbild ist derweil nach wie vor katastrophal und eine nachhaltige Trendwende ist nicht zu erkennen. Anleger sollten nicht in das fallende Messer greifen und weiter abwarten.