Bereits am Vormittag hat DER AKTIONÄR berichtet, dass General Electric vor dem Verkauf seiner Gasmotorensparte steht. Kurz vor Börseneröffnung in den USA hat der Industriekonzern nun bestätigt, dass das Geschäft für 3,25 Milliarden Dollar an den Finanzinvestor Advent geht.
Zum Gasmotorengeschäft von GE gehören sowohl die Tiroler Tochter Jenbacher als auch das Werk Waukesha in den USA. Für die Sparte gab es zahlreiche Interessenten. „Wer an einem Unternehmen wie Jenbacher kein Interesse hat, ist entweder blind oder impotent“, sagte zuletzt beispielsweise Wolfgang Hofer von der ebenfalls interessierten B&C-Stiftung.
Nun hat sich also Advent gegen die Mitbewerber durchgesetzt. GE treibt den Umbau damit weiter voran. Bis Ende nächsten Jahres will Konzernchef John Flannery Konzernteile im Wert von 20 Milliarden Dollar verkaufen. GE soll so aus der jahrelangen Krise kommen.
Abwarten
Flannery kommt beim Umbau voran. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich das auch schon in den Zahlen widerspiegeln wird. Das Chartbild bei GE ist zudem nach wie vor angeschlagen. Bei der Neustrukturierung sind auch noch weitere Rückschläge zu befürchten. Anleger sollten deshalb vorerst weiter an der Seitenlinie bleiben.