Im schwachen Marktumfeld tun sich die großen Industriekonglomerate derzeit schwer. Bei Siemens, ABB und General Electric sieht das Chartbild nicht gerade vielversprechend aus. Am Donnerstag hat die Schweizer ABB nun Zahlen präsentiert. Ein starker Auftragseingang ist nicht genug, um neue Impulse zu bringen.
Im dritten Quartal hat ABB die Neuaufträge zwar um zehn Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar gesteigert. In allen Bereichen und Regionen lief es dabei besser. Der Umsatz legte derweil um rund sechs Prozent auf etwa 9,3 Milliarden Dollar zu. Weniger gut lief es beim Gewinn. Aufgrund der Integration von GE Industrial Solutions sank das EBITA um ein Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.
Unter dem Strich blieben mit 603 Millionen Dollar zwar sechs Prozent mehr. ABB kämpft dennoch weiter mit der Profitabilität. Diese sank erneut leicht, lag dank Kostensenkungen mit zehn Prozent aber noch im Zielkorridor von zehn bis 14 Prozent.
Neueinsteiger warten ab
Das Umfeld für die Industriekonglomerate bleibt schwierig. Neueinsteiger sollten deshalb aktuell einen Bogen um ABB und Siemens machen. Wer investiert ist, beachtet die Stoppkurse bei 17,00 bzw. 95,00 Euro. Bei General Electric können mutige Anleger sogar auf die Short-Seite gehen.