Siemens-Chef Joe Kaeser treibt den Umbau des Industrieriesen unermüdlich voran. Nach Windkraft, Zugsparte und Medizintechnik sollen auch die mechanischen Antriebe das Dach des Konglomerats verlassen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Siemens die schwächelnde Sparte ausgegliedert.
Die Antriebstochter, die unter dem Namen Flender firmiert, könnte laut einem Insider mehr als eine Milliarde Euro wert sein. Laut Bloomberg sei der Verkauf Teil der Umstrukturierungsbemühungen von Vorstandschef Joe Kaeser. Noch in diesem Jahr könnte ein formeller Verkaufsprozess auf den Weg gebracht werden, sicher sei dies aber noch nicht. Noch befänden sich die Überlegungen in einer frühen Phase.
Flender ist auf Getriebe spezialisiert und leidet unter hohem Konkurrenzdruck aus Asien. Eigenständig soll das Geschäft freier am Markt agieren. Kaeser würde mit einem Deal seine Strategie vorantreiben. Er will Siemens zunehmend vom großen Tanker zum mobilen Flottenverband umbauen. Durch die neuen Strukturen soll auch der Konglomeratsabschlag verringert werden, der bei komplexen Geschäftsstrukturen heutzutage immer größer wird.
Sinnvolle Strategie
Kaesers Weg ist richtig. Ein Verkauf von Flender würde Sinn machen und weitere Möglichkeiten für Investitionen in den zukunftsträchtigeren Bereichen wie der Digitalen Fabrik schaffen. Die Siemens-Aktie bleibt ein Basisinvestment. Wie es mit der Medizintechniktochter Healthineers weitergeht und welches Potenzial durch den Börsengang der Gewinnmaschine freigesetzt wird, erfahren Sie in einer ausführlichen Analyse in der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR, die sie hier bequem herunterladen können.