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Siemens haben am Donnerstag nach Geschäftsjahreszahlen ein Rekordhoch erklommen. Bei 152,22 Euro wurde die vorläufige neue Rekordmarke gesetzt. Am heutigen Freitag konnte das Papier den Ausbruch allerdings nicht bestätigen, berichtet dpa-AFX. Derzeit notiert die Aktie auf der Handelsplattform Tradegate 1,7 Prozent im Minus bei 148,68 Euro. Doch das Gros der Analysten bleibt zuversichtlich – JPMorgan hat sogar das Kursziel erhöht.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Siemens nach den Quartalszahlen von 182 auf 190 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Technologiekonzern habe auftragsseitig die Erwartungen übertroffen und zudem einen positiven Ausblick gegeben, schrieb Analyst Andreas Willi in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Das neue Kursziel begründete er mit höheren operativen Ergebnissen, einer niedrigeren Verschuldung sowie einer höheren Bewertung von Siemens Health. Auch die höhere Dividende seien Stützen für die Aktie, hob er hervor.
Siemens kann sich auf ein starkes Auftragspolster sützen. Im vergangenen Geschäftsjahr etwa legten die Auftragseingänge von 58 auf 71,4 Milliarden Euro zu, was einem vergleichbaren Wachstum von gut einem Fünftel entsprach. Siemens schnitt dabei insgesamt besser ab als erwartet, nachdem das Unternehmen zuvor bereits mehrfach die Prognose erhöht hatte. Der Gewinn nach Steuern sprang um fast 60 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Das Unternehmen will seinen Aktionären daher eine höhere Dividende von 4,00 Euro je Aktie zahlen, nach 3,50 Euro im Vorjahr. Beim aktuellen Kurs würde dies einer Dividendenrendite von 2,7 Prozent entsprechen.
Siemens kann auf ein starkes Geschäftsjahr zurückblicken. Der DAX-Titel bleibt ein Basisinvestment. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis das Papier nachhaltig nach oben ausbrechen kann.
