Die Aktie des Technologiekonzerns Siemens stand in den letzten vier Wochen stark unter Druck und verlor in der Spitze 17 Prozent an Wert. Seit letzten Freitag läuft es allerdings wieder deutlich besser für die Aktie, die seitdem nur grüne Tageskerzen verbuchen konnte.
Die Siemens-Papiere schafften es nach turbulenten Wochen in der Zone zwischen 83,50 und 85,50 Euro einen kleinen Rebound zu starten. Seitdem konnte die Aktie wieder sechs Prozent an Wert zulegen. Das momentane Chartbild erinnert seither stark an einen V-Boden. Doch bevor dieser bestätigt werden kann, müssen erst einige Widerstände durchbrochen werden.
Die erste Widerstandszone erstreckt sich von 90,14 bis 90,54 Euro. Dort befindet sich auch das 23,6 Prozent Fibonacci-Retracement der seit Mai andauernden Abwärtsbewegung. Sollte diese gebrochen werden, rückt das Tief vom Februar als horizontaler Widerstand bei 91,52 Euro in den Vordergrund. Danach fällt der Blick auf einen möglichen Gap-Close bei 93,20 Euro.
Auf der Unterseite wurde während der momentanen Gegenbewegung allerdings nicht viel Unterstützung gebildet. Bei einem Rücksetzer sollte es im Bereich zwischen 87,62 und 87,10 Euro zu einer ersten Reaktion von Seiten der Bullen kommen. Wird diese Zone jedoch gebrochen, so gilt es die horizontale Unterstützung bei 85,88 Euro nicht zu unterschreiten. Andernfalls droht ein neues Mehrjahrestief.
Auch wenn sich das Chartbild bei Siemens langsam wieder ein wenig aufhellt, ist es noch viel zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen. Erst ein Bruch der 200-Tage-Linie bei 100 Euro würde ein starkes Kaufsignal generieren. DER AKTIONÄR empfiehlt vorerst an der Seitenlinie zu warten und die Reaktion der Aktie an den genannten Widerständen zu beobachten.