Siemens Healthineers hat heute eine Kooperationsvereinbarung mit dem Schweizer Pharmakonzern Novartis bekannt gegeben. Gegenstand ist die Konzeption, Entwicklung und Vermarktung diagnostischer Tests für therapeutische Produkte über die gesamte Novartis-Therapiepipeline hinweg. Die Vereinbarung sieht zunächst die Entwicklung eines Serum-Neurofilament-Light-Chain-Immunoassays (sNFL) zur Unterstützung von Novartis' MS und anderen Neurowissenschaftsprogrammen vor, heißt es in einer Mitteilung von Siemens Healthineers am heutigen Montag.
NFL ist ein spezifischer Biomarker, der bei Verletzungen der Nervenzellen auftritt. Er kann in der Rückenmarksflüssigkeit oder dem Blut nachgewiesen werden. Forschungsberichte besagen, dass sich die NFL-Blutwerte bei verschiedenen schweren neurologischen Erkrankungen einschließlich MS verändern und mit der Krankheitsaktivität und damit einhergehenden Behinderungen in Zusammenhang stehen, so Siemens Healthineers
„Wir freuen uns auf unsere Zusammenarbeit mit Novartis, denn sie verspricht innovative diagnostische Lösungen für wichtige, bisher ungedeckte, klinische Bedürfnisse", sagte Deepak Nath, PhD, President, Laboratory Diagnostics, Siemens Healthineers. „Unser erster Fokus auf blutbasierte diagnostische Lösungen für Multiple-Sklerose-Patienten ist ein weiteres Beispiel für das Engagement von Siemens Healthineers, die Zukunft der Präzisionsmedizin zu gestalten."
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Siemens Healthineers derweil auf "Outperform" mit einem Kursziel von 47 Euro bestätigt (aktueller Kurs: 37,27 Euro).
DER AKTIONÄR bleibt langfristig für die Aktie von Siemens Healthineers ebenfalls ganz klar optimistisch. Kurzfristig ist das Chartbild jedoch angeschlagen. Neueinsteiger warten ein positives Signal ab. Anleger, die bereits investiert sind, bleiben an Bord, sichern sich aber mit einem Stopp bei 35,00 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)