Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat für sein neuestes Blutgas-Analysesystem die Zulassung von der US-Gesundheitsbehörde FDA für den Einsatz in der Akutbehandlung erhalten. Das System sei ist ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung von Covid-19-Erkrankungen, teilte der Konzern am Dienstag in Erlangen mit. Die Analyseergebnisse helfen den Aussagen zufolge bei der Behandlung infizierter Patienten und der Überwachung von Atemnot. Außerdem würden Blutgastests routinemäßig bei Beatmungspatienten durchgeführt.
Das System ist unter anderem in Europa seit August vergangenen Jahres auf dem Markt. Blutgastests geben Aufschluss über die Gasverteilung von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut.
Die Analysten präsentieren sich derzeit zum Großteil optimistisch für die Aktie von Siemens Healthineers. Die DZ Bank hat den fairen Wert je Aktie von Siemens Healthineers von 41 auf 44 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Technologisch sei der Medizintechnik-Anbieter ganz vorne dabei bei der Behandlung der Lungenkrankheit Covid-19, schrieb Analyst Elmar Kraus in einer am Dienstag veröffentlichten Studie.
Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Siemens Healthineers angesichts der Corona-Krise auf "Outperform" mit einem Kursziel von 36 Euro belassen. Nach einer Anpassung der Schätzungen bleibe der Hersteller von Gesundheitstechnik sein bevorzugter Wert im Bereich der Bildgebungsgeräte, schrieb Analyst Max Yates in einer am Dienstag präsentierten Studie. Er schätze das Unternehmen weiter für seine starke Marktposition in diesem strukturell wachsenden Markt.
Die Siemens-Tochter ist in einem lukrativen Markt gut aufgestellt und bleibt langfristig ein Basisinvestment. DER AKTIONÄR hat mutigen Anlegern bereits vor Kurzem geraten, wieder erste Positionen aufzubauen. Dabeibleiben!
(Mit Material von dpa-AFX)