Am Montag ging es für die Aktie von Siemens Healthineers in einem lustlosen Gesamtmarkt um über 1,9 Prozent nach unten. Grund waren die durchwachsenen Zahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz lag zwar im Rahmen der Erwartungen der Analysten, enttäuscht waren die Experten jedoch was den Nettogewinn anging. Anlaufkosten für das Diagnostiksystem Atellica und Aufwendungen für einen kürzlich an Land gezogenen Automatisierungsauftrag sorgten für ein Minus von zehn Prozent beim Gewinn auf 293 Millionen Euro.
Kursziel angehoben
In der Nachbearbeitung der Zahlen ließen sich viele Analysten davon aber nicht beeindrucken. Independent Research hat das Kursziel für Siemens Healthineers von 35 auf 40 Euro angehoben. Analyst Sven Diermeier begründete das neue Kursziel in einer Studie mit höheren mittelfristigen Wachstumsannahmen und einer im Vergleich zum Gesamtmarkt geringer als bisher unterstellten Kurs-Schwankungsanfälligkeit. Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal habe sich zwar eine Ergebnisschwäche bei dem Medizintechnikunternehmen gezeigt, der Ausblick sei aber bestätigt worden.
Nicht ganz so optimistisch ist Equinet. Nach den Quartalszahlen lautet das Anlageurteil von Zafer Rüzger "Neutral", mit einem Kursziel von 39 Euro. Der Medizintechnikkonzern habe insgesamt erwartungsgemäß abgeschnitten und den Ausblick bestätigt, schrieb der Experte in einer Studie.
Aktie bleibt Basisinvestment
Fazit: Der kleine Rücksetzer am Montag bietet eine neue Kaufchance. Ein Abstauberlimit kann noch bei 37,50 Euro in den Markt gelegt werden. Das KGV für 2019 beträgt 23. Zudem winkt eine Dividendenrendite von 2,3 Prozent. Trotz der Rallye der Aktie in den vergangenen Wochen ist die Bewertung noch in Ordnung.