Der Börsengang von Siemens Healthineers war ein voller Erfolg. Zwar musste die Mutter Siemens den Emissionspreis im ruppigen Marktumfeld zunächst nach unten korrigieren. Inzwischen notiert die Helathineers-Aktie aber 30 Prozent über dem Ausgabepreis. Ein neues System soll dafür sorgen, dass es auch in Zukunft glänzend läuft.
Während sich die Bildgebungssparte bei Siemens Healthineers zuletzt sehr stark entwickelt hat, stagnierten die Erlöse im Bereich Diagnostik. Dies soll sich mit der neuen Plattform Atellica ändern. Das Labordiagnostiksystem ist der Hoffnungsträger des Konzerns. Im zweiten Quartal wurde mehr als 250 Stück ausgeliefert, bis Ende September sollen 800 bis 1.000 Exemplare abgesetzt werden. „Atellica ist ein Geschäft, das von der installierten Basis lebt“, so Konzernchef Bernd Montag zuletzt.
Um Atellica noch bekannter zu machen, präsentiert sich Siemens Healthineers nun auch auch auf diversen Konferenzen. Am Donnerstag nahm der Konzern bereits an der J.P. Morgan Cazenove European Healthcare Conference in London teil. Am heutigen Freitag stellt sich der TecDAX-Konzern in Edinburgh in Schottland vor. Und in der kommenden Woche folgt eine Präsentation in Zürich.
Starke Entwicklung
In der Labordiagnostik kommen ähnlich wie beim Rasierer-Rasierklingen-Prinzip – das Geld wird erst im Laufe der Zeit durch die Verbrauchsgegenstände verdient – 90 Prozent des Umsatzes über die Reagenzien. Sobald Atellica auf breiter Basis installiert ist, sollte die Diagnostik-Sparte so wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Die Healthineers-Aktie klettert derweil weiter von Hoch zu Hoch und bleibt ein Basisinvestment.