Die Mutter Siemens spielt mit einer Beteiligung von 85 Prozent nach wie vor eine wichtige Rolle beim Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers. Anleger müssen allerdings auch nach dem Ende der Lock-Up-Periode nicht mit einem Aktienüberhang rechnen. Der charttechnische Ausbruch lässt jedoch weiter auf sich warten.
„Siemens wird auch langfristig Mehrheitsaktionär bleiben“, so Michael Sen, Vorstand von Siemens und Aufsichtsratsvorsitzender von Siemens Healthineers, im Interview mit der Börsen-Zeitung. Nach dem Ende der Haltefrist Mitte September werde die Siemens Beteiligungsverwaltung ihren Anteil von 17 Prozent nicht verkaufen. Siemens hatte seine Beteiligung nach dem Börsengang auf den Konzern und die Beteiligungsgesellschaft aufgeteilt.
Sen betonte, dass Siemens die langfristige Wertsteigerung von Healthineers wichtig sei. Beim IPO habe der Konzern deshalb auch nicht den maximalen Emissionspreis angestrebt. Da das Orderbuch mehrfach überzeichnet gewesen ist, hätten Investoren weniger Aktien erhalten als gewünscht. „Wenn sie also vom Potenzial des Assets überzeugt waren, mussten sie im Markt nachkaufen.“
Aussichtsreiche Zukunft
Es ist positiv, dass Siemens den Markt auch künftig nicht mit Healthineers-Aktien fluten will. Der Medizintechnikkonzern befindet sich in einem lukrativen Wachstumsmarkt und dürfte seine starke Position weiter ausbauen. DER AKTIONÄR setzt auf steigende Kurse. Anleger können auf den Ausbruch über die 34-Euro-Marke setzen.