DER AKTIONÄR hatte zuletzt Ende Oktober daraufhingewiesen, dass sich das charttechnische Bild bei Siemens eingetrübt hat. Seit dem Hoch bei 69 Euro hat die Aktie des DAX-Konzerns in den letzten zwei Wochen rund 13 Prozent an Wert verloren. Im Bereich um 60 Euro deutet sich nun eine Gegenbewegung an. Wie geht es weiter?
Mitte September stießen die Siemens-Papiere bei 67,04 Euro an der oberen Begrenzung des Aufwärtstrendkanals auf Widerstand. Im Anschluss fiel der Kurs bis auf 59,51 Euro zurück. Dort traf die Aktie auf Unterstützung durch das Zwischenhoch von Anfang und stieg erneut an. Dieser Anstieg wurde aber nicht mehr von steigenden Umsätzen begleitet. Da auch der trendfolgende MACD eine bärische Divergenz ausbildete, ging dem Titel bei 69,39 Euro die Luft aus. Im Anschluss folgte ein weiterer Test der Unterstützung bei 59,51 Euro.
Abstauber hat gegriffen
DER AKTIONÄR hatte zuletzt Ende Oktober geraten, im Bereich von 60,50 Euro mit einem Abstauberlimit zu arbeiten. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 57,50 Euro ab und setzen auf eine technische Gegenbewegung. Das erste Kursziel liegt - eine Stabilisierung des Marktumfeldes vorausgesetzt - bei 67,04 Euro.
Hebel ansetzen
Risikobewusste Anleger können mit dem Siemens MINI-Future (WKN GS5 YY1) von Goldman Sachs mit einer kleinen Position auf dieses Szenario setzen. Der Schein ohne Laufzeitbegrenzung hat seine Basis bei 48,26 Euro (Stopp-Loss: 51,70 Euro) und verfügt über einen Hebel von 4,6. Geht das Szenario auf und die Aktie steigt bis an die 67-Euro-Marke, liegt der Schein (akt. Kurs: 1,33 Euro) über 50 Prozent im Plus. Ein Stoppkurs bei 0,95 Euro sichert ab.