Die erneute Gewinnwarnung sorgt bei den Anlegern von Siemens Gamesa noch immer für Unmut. Dank neuer Gerüchte um eine mögliche Übernahme durch Siemens Energy konnte sich die Aktie zwar immerhin von den jüngsten Tiefs lösen. Doch von Entspannung kann noch keine Rede sein. DER AKTIONÄR zeigt, was die Experten jetzt raten.
26 Experten befassen sich laut der Nachrichtenagentur Bloomberg derzeit regelmäßig mit Siemens Gamesa. Davon raten lediglich sieben zum Kauf der Aktie. Allerdings stehen dem auch nur sechs Verkaufsempfehlungen gegenüber. Ganze 12 Mal lautet das Votum dagegen „Halten“.
Auch das durchschnittliche Kursziel liegt mit 20,36 Euro lediglich zwölf Prozent über dem aktuellen Niveau – und der Trend zeigt hier klar abwärts. Noch im Juli 2021 vor der ersten herben Gewinnwarnung hatten die Experten durchschnittlich Ziele von über 30 Euro ausgegeben. Doch angesichts der zunehmenden Auswirkungen der Inflation und hausgemachter Probleme wurden diese in den vergangenen Monaten kontinuierlich nach unten geschraubt.
Viel Euphorie versprühen die Analysten nicht. Auch DER AKTIONÄR warnt bereits seit Längerem. Trotz der langfristig guten Aussichten gerade beim Offshore-Wind und der latenten Übernahmegerüchte überwiegen kurzfristig die Probleme. Ein Ausweg aus der mangelnden Profitabilität ist schwer zu finden. Anleger warten deshalb weiter ab.