Starke Wochen liegen hinter der Siemens-Aktie. Vor den Zahlen zum dritten Quartal notiert der DAX-Titel wieder dreistellig. Der langwierige Umbau des Industriekonzerns geht derweil weiter – auch personell gibt es erneut Veränderungen. Zum Jahresende holt Siemens eine neue IT-Chefin an Bord.
Hanna Hennig wird ab dem neuen Jahr Helmuth Ludwig als Chief Information Office (CIO) ablösen. Hennig war bislang als CIO bei der ehemaligen Siemens-Tochter Osram tätig. Mit ihrer Verpflichtung stärkt der DAX-Konzern auch wieder den Frauenanteil im Management – die beiden aktuellen weiblichen Mitglieder Janina Kugel und Lisa Davis stehen vor dem Absprung.
Eine der ersten Aufgaben Hennigs wird es die Organisation der Trennung der IT-Systeme von Siemens und der abgespaltenen Siemens Energy. Im kommenden Jahr will der DAX-Konzern die Tochter an die Börse bringen und in die Minderheit gehen. Siemens Energy soll sich künftig als eigenständiger Komplettanbieter in der Energietechnik und -versorgung etablieren – und gilt aufgrund seiner Größe selbst als klarer DAX-Kandidat.
Trotz der Aufholjagd der vergangenen Wochen bleibt DER AKTIONÄR dabei: Vor den Zahlen überwiegen die Risiken. Ein Neueinstieg bietet sich aktuell nicht an – zumal Spezialisten an der Börse derzeit grundsätzlich gefragter sind als Konglomerate wie Siemens.