Die starken Vorgaben der Töchter Healthineers und Gamesa machen Mut. Doch Siemens muss nun selbst unter Beweis stellen, dass der Umbau Früchte trägt. Am morgigen Donnerstag, den 8. November, präsentiert der DAX-Konzern die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr.
Bei Siemens handelt es sich im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen um die Gesamtjahreszahlen, der Industriekonzern bilanziert ein gebrochenes Geschäftsjahr. Im Durchschnitt wird dabei ein Konzernumsatz von 83,3 Milliarden Euro erwartet. Beim EBIT rechnen die Analysten mit 7,94 Milliarden Euro. Unter dem Strich soll ein Gewinn von 7,25 Euro je Aktie übrig bleiben.
Erst im kommenden Jahr will Siemens wieder deutlich auf den Wachstumspfad zurückkehren. Langfristig stimmen die Aussichten: Digitale Fabrik, Medizintechnik oder intelligente Infrastruktur verleihen viel Fantasie. Die aktuelle Bewertung erscheint entsprechend attraktiv. Das KGV für 2019 liegt bei 14, das Kurs-Umsatz-Verhältnis beträgt 1,0. Hinzu kommt die attraktive Dividendenrendite von 3,7 Prozent.
Stopp beachten
Trotz der starken Vorgaben der Töchter sollten Neueinsteiger vor den Zahlen abwarten. Erst mit dem Bruch des seit August gültigen Abwärtstrends rückt die Aktie wieder auf die Kaufliste. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR allerdings optimistisch. Wer investiert ist, bleibt deshalb dabei und setzt den Stopp unverändert bei 95 Euro.