Die Siemens-Aktie bewegt sich nach wie vor knapp oberhalb der 100-Euro-Marke. Spannend wird es am kommenden Donnerstag, den 8. November. Dann präsentiert der DAX-Konzern seine Zahlen. Und es besteht durchaus die Hoffnung auf eine positive Überraschung. So haben die Töchter Siemens Healthineers und Siemens Gamesa bereits überzeugt.
An der Medizintechniktochter Healthineers hält Siemens nach wie vor 85 Prozent. Das entspricht alleine einem Börsenwert von gut 31 Milliarden Euro. Nachdem Healthineers am Montag die Erwartungen übertroffen hatte und die Prognose optimistisch ausgefallen ist, dürfte es sich auch für Siemens auszahlen, beim MDAX-Konzern weiter stark beteiligt zu sein.
Weniger wertvoll ist die Beteiligung an der Windkrafttochter Gamesa. Der 59-Prozent-Anteil ist aktuell 4,4 Milliarden Euro wert. Nachdem die Tochter zuletzt aber deutlich unter Druck geraten war und unter den schwierigen Bedingungen in der Windkraftbranche gelitten hatte, sind die starken Zahlen am Dienstag ebenfalls ein voller Erfolg. Gamesa ist im vierten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und will nach den schwachen Vorjahren im neuen Jahr auch wieder auf den Wachstumspfad einschwenken.
Stopp beachten
Die Töchter haben geliefert. Jetzt muss Siemens am Donnerstag selbst nachlegen. Mit den Zahlen wird sich entscheiden, ob sich die Aktie nachhaltig von der 100-Euro-Marke lösen kann. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR optimistisch, vor den Zahlen können Neueinsteiger aber auch noch abwarten. Wer investiert, sollte sich mit dem Stopp bei 95 Euro vor einem Rückschlag absichern.