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01.07.2021 Maximilian Völkl

Siemens: Das muss beachtet werden

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Siemens

Im freundlichen Marktumfeld kann die Siemens-Aktie am Donnerstag wieder leicht zulegen. Nach wie vor zeigt sich, dass der Umbau am Kapitalmarkt gut ankommt. Berücksichtigt werden müssen aber auch künftig die Interessen der Arbeitnehmer. Deren Vertreter haben sich nun zu Wort gemeldet.

Betriebsratschefin Birgit Steinborn sowie IG-Metall-Vorstandsmitglied und Siemens-Aufsichtsrat Jürgen Kerner standen der Süddeutschen Zeitung gemeinsam Rede und Antwort. Sie wollen nach dem großen Umbau künftig stärker mitreden. „Wir Arbeitnehmer müssen schneller und kreativer werden und nicht erst agieren, wenn wir wegen irgendwelcher Sparpläne schon mit dem Rücken zur Wand stehen“, so Kerner.

Die Arbeitnehmervertreter wollten „nicht immer erst dann ins Boot kommen, wenn Stellen gestrichen werden“, sondern die „Veränderung mitgestalten“. Eine Entwicklung von Siemens zum reinen Software-Konzern nannte er „nicht sinnvoll“. Positiv bezeichnete er es aber, dass es unter dem neuen Konzernchef Roland Busch eine neue Strategie gebe, „ohne dass gleich wieder ein Kostensenkungsprogramm verkündet wurde“.

Steinborn rechnet ebenfalls nicht damit, dass es zu einem weiteren Sparprogramm kommt. „Auf die Belegschaft werden weitere große Veränderungen zukommen. Ich gehe aber davon aus, dass es weder neue Abspaltungen noch einen großen Stellenabbau geben wird", sagte sie. „Wenn die Wachstumsstrategie des Vorstands fliegt, dann wird man alle Ressourcen brauchen.“

Siemens (WKN: 723610)

Die traditionell starken Arbeitnehmervertreter muss das neue Siemens-Management mit ins Boot holen. Doch das sollte funktionieren – zumal die Aussichten für den Konzern nach dem Umbau sehr gut sind. Die Aktie zählt weiter zu den Basisinvestments im DAX. Ein neues Allzeithoch scheint zeitnah möglich.

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