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10.10.2018 Maximilian Völkl

Siemens: Das Milliarden-Puzzle

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Siemens

Siemens steht für Vielfältigkeit. Der Industriekonzern ist seit vielen Jahren in mehreren Bereichen tätig und damit lange Zeit gut gefahren. Doch heutzutage wollen Investoren keine breit aufgestellten Konglomerate mehr sehen, Spezialisierung wird großgeschrieben. Siemens-Chef Joe Kaeser hat die Zeichen der Zeit erkannt und krempelt den Konzern kräftig um.

Die „Vision 2020+“ sieht vor, den einzelnen Bereichen mehr Eigenständigkeit zuzugestehen und neue Synergien zu schaffen. Statt wie bisher acht Geschäftsbereiche soll es künftig nur noch drei „Strategic Companies“ und drei „Operating Companies“ geben. Die Grafik zeigt, wie aus dem bisherigen Konglomerat die "neue Siemens" werden soll.

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Mit der neuen Struktur trägt Siemens dem veränderten Wettbewerb Rechnung. Konzernchef Kaeser will aktivistischen Investoren keine Angriffsfläche gestatten und die eigene Zukunft selbst bestimmen. Durch die direktere Zuordnung von geschäftsnahen Funktionen sollen mehr Synergien gehoben werden. Dank mehr Eigenständigkeit in den einzelnen Sparten erhofft sich Kaeser zudem eine Verringerung des Konglomeratsabschlags.

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Schwieriges Chartbild

Langfristig dürfte die Strategie von Siemens aufgehen. Die Aktie ist unterbewertet und die einzelnen Sparten sind gut positioniert und zukunftsträchtig. Konservative Anleger finden eine attraktive Mischung. Aufgrund des angeschlagenen Chartbilds sollten Neueinsteiger aber abwarten. Erst über dem Widerstand bei 108,50 Euro würde sich das Bild wieder aufhellen.

Dieser Text ist ein leicht veränderter Ausschnitt eines ausführlichen Artikels über Siemens aus DER AKTIONÄR 38/18. In welchen Bereichen die Unterbewertung besonders deutlich ist und in wo das Potenzial der Aktie liegt, erfahren sie hier.

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