Nach wie vor ist offen, ob es zur Zugfusion zwischen Siemens und Alstom kommt. Die Bedenken der EU-Behörden gegen den Deal könnten zu groß sein. Beide Unternehmen betonen jedoch, dass sie aktuell auch alleine noch stark genug aufgestellt sind. Starke Zahlen von Alstom untermauern das am Donnerstag.
Im dritten Quartal hat Alstom den Umsatz um zehn Prozent auf zwei Milliarden Euro gesteigert. Das Neugeschäft verdoppelte sich sogar auf 3,4 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr erwarten die Franzosen einen Umsatz von rund acht Milliarden Euro bei einer bereinigten EBIT-Marge von etwa sieben Prozent.
Keine neuen Aussagen gab es zunächst zur Fusion mit Siemens. Alstom erklärte lediglich, dass vor allem in der Signaltechnik Zugeständnisse gemacht wurden, es aber nicht sicher sei, ob diese ausreichen. Bis zum 18. Februar will die EU-Kommission entscheiden, ob der Deal durchgeht.
An der Seitenlinie
Die starken Alstom-Zahlen sind ein Hinweis darauf, dass auch Siemens Mobility eigenständig weiter stark aufgestellt wäre. Langfristig könnte die Konkurrenz aus China das Geschäft zwar beeinflussen, doch Anleger müssen sich aktuell keine Sorgen machen, dass die Aktie bei einem Platzen des Deals einbrechen könnte. Dennoch: Ein Einstieg bietet sich aktuell nicht an, da die Impulse nach oben fehlen.