Dür die Siemens-Aktie geht es am Dienstag im Zuge des schwachen Gesamtmarktes gen Süden. Auch der am Montagabend angekündigte Verkauf seines internationalen Straßenverkehrsgeschäfts, Yunex Traffic, sorgte für keine positiven Impulse. Nun steht der Titel an einer wichtigen Chartmarke.
Am Dienstag setzten sich die Kursrutscher der letzten Woche fort. Der Aktie droht dadurch Ungemach. Im Zuge der nun seit dem 6. Januar anhaltenden Abwärtsbewegung notiert sie aktuell an der unteren Begrenzung einer aufsteigenden Keilformation. Diese bildete der Titel bereits seit Dezember 2019 aus. Eine Auflösung dieser Formation nach unten wäre daher ein starkes Verkaufssignal.
In dem Fall, dass die Unterstützung bei aktuell 143,80 Euro nachhaltig unterschritten wird, gilt es die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie bei 141,69 Euro zu verteidigen. Kann auch diese keinen Halt bieten, ist mit weiteren Rücksetzern bis an das Volume-Peak bei 135 Euro zu rechnen.
Nach dem Yunex-Deal dürfte der Konglomeratsabschlag bei Siemens weiter sinken. Dennoch belasten der schwache Gesamtmarkt sowie ein drohendes Verkaufssignal die Aktie. Kurzfristig sollten sich Anleger auf eine weiterhin hohe Dynamik einstellen. Mit einem Neueinstieg sollte vorerst gewartet werden, bis die untere Keil-Begrenzung zurückerobert wurde. Langfristanleger bleiben weiterhin an Bord.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.