Bei außerordentlich hohen Handelsumsätzen geht es für die SHW-Aktie den dritten Tag in Folge in den Keller. Das Papier des Automobilzulieferers verliert am Dienstagnachmittag im elektronischen Handel rund elf Prozent und fällt damit auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Aus technischer Sicht scheint eine Gegenbewegung aber überfällig.
Kunde mit Strategiewechsel
Nach Angaben der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas habe einer der wichtigsten SHW-Kunden für elektrische Pumpen bei Autos mit Start-Stopp-Funktion seine Strategie geändert und werde deswegen weniger bei SHW bestellen. Das dürfte den Umsatz des SDAX-Unternehmens im kommenden Jahr mit 30 Millionen Euro belasten, schrieb Analyst Gerhard Orgonas in einer Studie vom Dienstag. Sowohl das für 2015 angepeilte Ziel beim operativen Ergebnis als auch die mittelfristige Zielsetzung des Autozulieferers seien nun gefährdet. Der Experte kürzte deshalb seine Gewinnschätzungen für 2014 um 14 Prozent, für 2016 und 2017 jeweils um 30 Prozent. Das Kursziel für SHW senkte Orgonas radikal von 47 auf 33 Euro.
Neues 2-Jahres-Tief
Technisch betrachtet hat die Aktie am Dienstag mit dem Kursrutsch gleich zwei wichtige Unterstützungen gerissen: zum einen das Tief von Oktober bei 28,74 Euro und das letzte Verlaufstief bei 27,59 Euro. Sollte die 27-Euro-Marke jetzt nicht halten, sind weitere zehn Prozent Kursverlust vorprogrammiert. Erst im Bereich von 23,80 Euro wartet eine stärkere Unterstützungszone.
Seit der technischen Erholung von 28,74 auf knapp 35 Euro hat die Aktie 23 Prozent verloren. Eine erneute Gegenbewegung scheint trotz der jüngsten Neuigkeiten daher schon wieder überfällig. Selbst das reduzierte Kursziel der Investmentbank Exane BNP Paribas liegt derzeit noch immer mehr als 20 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Sollte es wider Erwarten keine weitere schnelle Gegenbewegung geben, ist ein Durchrutschen bis 25 Euro wahrscheinlich.
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