Nach den negativen Zahlen zum zweiten Quartal 2016 notieren die Anteilsscheine von Shell auch heute niedriger. Das Unternehmen hätte aber eigentlich allen Grund zur Freude. Denn im Golf von Mexiko wurde eine neue Öllagerstätte in der Tiefsee entdeckt.
Exxon, Chevron und BP machten mit ihren Zahlen zum abgelaufenen Quartal Anlegern wenig Mut. Teilweise verbuchten die Multis die höchsten Umsatz- und Gewinnrückgänge seit mehr als einem Jahrzehnt. Auch Royal Dutch Shell bildet hier keine Ausnahme. Das zweite Jahr in Folge mit einem globalen Ölüberangebot schlägt bei den Konzernen voll auf die Preise und somit den Gewinn durch. Doch bei Shell gibt es jetzt zur Abwechslung einmal positive Nachrichten.
Marktführerschaft festigen
Im Golf von Mexiko hat Royal Dutch Shell bei Fort Sunter eine neue Öllagerstätte entdeckt. Das Tiefenwasserreservoir soll bis zu 125 Millionen Barrel Öläquivalent enthalten. Mit der jüngsten Entdeckung festige man die globale Marktführerschaft im Bereich der Tiefseeförderung, so Shell-Vizepräsident Ceri Powell. Seit 2010 hat das Unternehmen im Golf von Mexico bereits Reserven in Höhe von 1,3 Milliarden Barrel entdeckt. Aus bestehenden Kapazitäten soll bis Anfang der 2020er Jahre die tägliche Produktion auf 900.000 Fass gesteigert werden. Aktuell werden 600.00 pro Tag gefördert.
Analysten mehrheitlich positiv gestimmt
Von 21 Analysten empfiehlt die Mehrheit Shell zum Kauf. Auch der AKTIONÄR ist langfristig positiv für die Papiere gestimmt. Das KGV soll nächstes Jahr auf moderate 13 sinken und die aktuelle Dividendenrendite von fast 6,5 Prozent bietet auch in stürmischen Zeiten Zuflucht. Die negativen Rahmenbedingungen dürften auf dem aktuellen Niveau mehr als eingepreist sein. Unterstützung sollte kurzfristig die 200-Tage-Linie bei 21,55 Euro bieten.
Fernöstliche Weisheit für entspannten Anlageerfolg
Autor: Spitznagel, Mark
ISBN: 9783864702945
Seiten: 368
Erscheinungsdatum: 03.03.2016
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
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Regierungen, die überregulieren, Zentralbanken, die Wirklichkeiten am Markt verzerren. Der Investment-Ansatz der Österreichischen Schule meint seit 150 Jahren: Die Menschen verdienen etwas Besseres.
Er befürwortet sich selbst regulierende Märkte, in denen freie Menschen in einer freien Gesellschaft interagieren. Mark Spitznagel, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Investoren unserer Tage, verbindet in »Das Tao des Kapitals« die zentralen Elemente des zeitlosen Investment-Modells »Privateigentum, freie Märkte, stabile Währung und eine liberale Gesellschaft« mit den Gedanken des Taoismus. So wie sich der Mensch im Taoismus an die Gegebenheiten anpassen soll, so sollte auch der Investor den Märkten freien Lauf lassen – und die Früchte seiner Geduld ernten. Spitznagel weist in seinem Ansatz des Austrian Investing den Weg.