Die Aktie des britischen Energieriesen Shell hat sich zuletzt weiter nach oben gekämpft und könnte nun bald auch ein wichtiges Kaufsignal generieren. Unterstützung erhalten die Anteilscheine bei diesem Unterfangen nun offenbar auch von der Opec+. Denn diese könnte die Maßnahmen zur Stützung der Ölpreise noch einige weitere Monate aufrechterhalten.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, erwägt der Verbund, in dem Mitglieder des Kartells und andere wichtige Förderstaaten wie Russland zusammengeschlossen sind, eine erneute Verlängerung einer bestehenden Förderkürzung. Die Agentur berief sich dabei auf namentlich nicht genannte Delegierte der Opec+. Der russische Vizepremierminister Alexander Nowak dementierte allerdings den Medienbericht und sagte, dass die Opec und ihre Verbündeten keine Verschiebung diskutiert hätten.
Die Ölpreise sind am Dienstag unter anderem wegen der Spekulation auf eine erneute Verlängerung einer Förderkürzung durch den Ölverbund Opec+ gestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 75,68 US-Dollar. Das sind 46 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März stieg um 94 Cent auf 71,68 Dollar.
Marktstrategen vom Handelshaus IG Asia erklärten den Anstieg der Ölpreise auch mit einem Drohnenangriff der Ukraine auf eine russische Ölpipeline. Im Süden des Landes wurde eine Pumpstation angegriffen, woraufhin nach Angaben der Betreibergesellschaft weniger Öl durch die Pipeline gepumpt werden kann.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner bullishen Einschätzung zur Shell-Aktie treu: Die Anteilscheine des britischen Global Players sind mit einem KGV von 9 sowie einem KBV von 1,1 weiterhin günstig bewertet und locken mit einer stattlichen Dividendenrendite von mehr als vier Prozent. Wer beim Energieriesen investiert ist, sollte die Position weiter mit einem Stoppkurs bei 26,00 Euro absichern.
Enthält Material von dpa-AFX