Der Energieriese Shell hat heute ein kurzes Update zur operativen Entwicklung im dritten Quartal veröffentlicht. Demnach wurde das Ergebnis von Shell durch ein stärkeres Gas- und Chemiegeschäft angekurbelt. Darüber hinaus sieht sich das Unternehmen auf einem guten Weg, um die selbst gesteckten Produktionsziele zu erreichen.
In dem Sektor, in dem Shell im Vorjahr noch hervorragend verdient hatte, verbuchte das Unternehmen im zweiten Quartal einen bereinigten Verlust von 654 Millionen Dollar. Im dritten Quartal dürfte das Minus bei 400 bis 600 Millionen Dollar liegen. Über die Entwicklung des Ölgeschäfts machte Shell bisher keine konkreten Angaben. Die von Blomberg aufgeführten Analysten gehen davon aus, dass der Energiekonzern zwischen Anfang Juli und Ende September einen Nettogewinn von 6,9 Milliarden Dollar verbucht haben dürfte. Für das Gesamtjahr rechnen sie mit einem Überschuss von rund 29 Milliarden Dollar.
Shell erwartet indes für das Q3 eine Gasproduktion von 880.000 bis 920.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag. Damit würden die Briten zwar unter dem Vorjahresniveau (924.000 Barrel), aber innerhalb der Zielspanne von 870.000 bis 930.000 Barrel pro Tag liegen. Indes rechnet der Vorstand mit einem Rückgang des Volumens an verflüssigtem Erdgas (LNG). Nachdem im dritten Quartal 2022 noch 7,24 Millionen Tonnen produziert wurden, dürften es in diesem Jahr 6,6 Millionen bis 7,0 Millionen Tonnen gewesen sein. Dies liegt aber über der ursprünglichen Prognose des Energieriesens von 6,3 bis 6,9 Millionen Tonnen.
Indes hat Goldman Sachs die Shell-Aktie erneut genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der jüngsten Studie dürfte den Anteilseigner gefallen: Das Kursziel wurde von 39,00 auf 41,00 Euro erhöht und die Dividendenperle auf der "Conviction Buy List" belassen.
Auch DER AKTIONÄR bleibt von der günstig bewerteten Shell-Aktie nach wie vor überzeugt und rät zum Kauf. Der Stoppkurs kann bei 24,00 Euro belassen werden.