Die gestern vorgelegten Zahlen von Shell konnten sich sehen lassen. Der Konzern steigerte den Gewinn vor Sonderposten im Quartalsvergleich um sechs Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar. Damit übertraf man die Markterwartungen von 6,3 Milliarden Dollar. Vor allem im Gasgeschäft lief es besser als gedacht. Daher sind die Analysten weiter bullish.
So hat etwa die DZ Bank den fairen Wert der Aktie von Shell nach der Vorlage von Zahlen von 35 auf 38 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Öl- und Gaskonzern habe im Auftaktquartal 2024 die Erwartungen signifikant übertroffen, schrieb Analyst Werner Eisenmann. Die Bewertung der Aktie und die Ausschüttungen seien attraktiv. Zudem sei Shell ein großer Profiteur von hohen Ölpreisen (Upstream/LNG).
Die US-Investmentbank Goldman Sachs stuft die Dividendenperle nach den Quartalszahlen auf "Buy" belassen. Der Ölkonzern habe die Erwartungen deutlich übertroffen, lobte Analyst Michele della Vigna. Und die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für die Aktie auf "Outperform" mit einem Kursziel von 3.000 Britische Pence (umgerechnet 35,06 Euro) belassen. Dank der Führungsposition im Bereich verflüssigtes Erdgas (LNG) sowie der starken operativen Dynamik habe der Öl- und Gaskonzern abermals überraschend gut abgeschnitten, betonte Analyst Biraj Borkhataria.
Auch DER AKTIONÄR ist nach dem überzeugenden Zahlenwerk für die in den vergangenen Handelswochen stark gelaufenen Shell-Anteilscheine weiterhin zuversichtlich gestimmt. Die Perspektiven für den breit aufgestellten Global Player sind gut, zudem ist die Bilanz sehr solide, die Bewertung immer noch günstig und der Chart stark. Zwar ist der Aktienrückkauf ein Zeichen von anhaltender Ideenlosigkeit und langfristig betrachtet wenig sinnvoll, kurzfristig könnte dieser der Kursentwicklung aber natürlich helfen. Wer die Dividendenperle bereits im Depot hat oder neu einsteigt, sollte nun den Stoppkurs bei 26,00 Euro platzieren.
Mit Material von dpa-AFX