Zu den größten Verlierern unter den bekannten Titeln auf dem amerikanischen Kurszettel zählt am Dienstag die Aktie des Cloud-Spezialisten ServiceNow. Der Wert bricht prozentual zweistellig ein. Auslöser für den Kursrutsch ist ServiceNow-CEO Bill McDermott selbst, der mit einer Warnung für Schlagzeilen sorgt.
Der starke US-Dollar sei eine Belastung für Technologieunternehmen in einem Umfeld, das bereits durch heftigen makroökonomischen Gegenwind belastet sei, so der ehemalige SAP-Chef gegenüber Jim Cramer von CNBC.
"Wir haben eine Inflation, die so hoch ist wie seit 41 Jahren nicht mehr. Der Dollar ist im Moment so hoch wie seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr", zitiert den Manager CNBC. "Wir haben steigende Zinssätze. Die Menschen machen sich Sorgen um die Sicherheit. Wir haben einen Krieg in Europa. Die Stimmung ist also nicht gut", zählt McDermott auf.
Die Aussagen von ServiceNow-Chef McDermott belasten die Aktie des Unternehmens massiv. Welche Auswirkungen der starke Dollar auf die Geschäftsentwicklung des Cloud-Spezialisten hat, wird sich am 27. Juli zeigen. Dann präsentiert ServiceNow die Zahlen zum zweiten Quartal.
Die skeptischen Töne von ServiceNow-CEO Bill McDermott sind Gift für die Aktie. Zur Stunde verliert das Papier gut elf Prozent. DER AKTIONÄR bleibt für das Unternehmen dennoch langfristig zuversichtlich gestimmt. Dabeibleiben und Stopp bei 350 Euro beachten!
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: SAP.