Die Aktie des Saatgutherstellers KWS Saat steht am Donnerstag massiv unter Druck. Das Unternehmen hat am Morgen seine Zahlen für das erste Halbjahr (per Ende Dezember) für das Geschäftsjahr 2024/25 veröffentlicht. Der Verlust erhöhte sich hingegen deutlich. Dies und eine höhere Kostenbasis kamen bei den Anlegern nicht gut an. Das Papier gehört mit Douglas zu den zwei schwächsten Werten des Tages im SDAX.
Der Umsatz konnte im Berichtszeitraum insbesondere getragen durch Frühverkäufe im Bereich Zuckerrüben um 5,3 Prozent auf 417,2 Millionen Euro gesteigert werden. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich hingegen von 102,0 auf 120,7 Millionen Euro. KWS Saat begründet den Rückgang mit der Veräußerung des chinesischen Mais-Portfolios im Vorjahreszeitraum, der zu einem positiven Ergebnisbeitrag von rund 16 Millionen Euro geführt hatte. Zudem erhöhten sich die Abschreibungen im Segment Gemüse. Der Verlust nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhte sich von 102,7 auf 114,7 Millionen Euro beziehungsweise von 3,11 Euro je Aktie auf 3,48 Euro je Aktie. Unter Berücksichtigung des Veräußerungsgewinns für das südamerikanische Mais- und Sorghumgeschäft konnte der Verlust allerdings deutlich von 3,30 auf 0,25 Euro je Aktie verringert werden.
Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden derweil bestätigt. KWS Saat erwartet unverändert ein Umsatzwachstum zwischen zwei und vier Prozent bei einer EBIT-Marge zwischen 14 und 16 Prozent.
Die Aktie von KWS Saat steht am Donnerstag massiv unter Druck. Hinter Douglas ist die Aktie mit einem Plus von 7,6 Prozent auf 54,50 Euro zweitstärkste Verlierer des Tages im SDAX. Mit dem heutigen Kursrutsch ist das Papier auf den niedrigsten Stand bei Mai vergangenen Jahres zurückgefallen. Charttechnisch ist die Aktie von KWS Saat nun deutlich angeschlagen. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 51,00 Euro.