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Schock beim Lithium Top-Player Orocobre – was nun?

Schock beim Lithium Top-Player Orocobre – was nun?
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 19.02.2019 Marion Schlegel

Die Aktien der Lithium-Gesellschaften zeigen in den vergangenen Monaten mehr oder weniger alle das gleiche Bild: Massive Kursverluste mussten verkraftet werden. So auch beim Produzenten Orocobre. Bis Ende 2017 konnte sich das Papier noch enorm stark präsentieren, doch dann erwischte es auch den australischen Player. Grund für die schwachen Aktienkurs-Entwicklungen waren die gesunkenen Sportpreise in China. Diese haben sich im vergangenen Jahr dort fast halbiert. Auch die Angst vor einem möglichen Überangebot am weltweiten Lithiummarkt spielte eine Rolle.

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Am heutigen Dienstag gab das Papier von Orocobre in Australien erneut deutlich nach. Grund hierfür war, dass das Unternehmen seine Produktionsprognose für das laufende Geschäftsjahr 2019 gesenkt hat. Hohe Niederschlagsmengen rund um die Lithium-Fabrik Olaroz in Argentinien reduzierten den Ausstoß des Projekts nahezu auf ein neues 2-Monatstief. Olaroz war der erste kommerzielle Lithium-Betrieb auf Solebasis. Er wurdeim November 2014 in Betrieb genommen.

Zwar hätten die Regenfälle keine Produktionsstillstände verursacht, die Sole wurde allerdings so stark verdünnt, dass es zu dem geringen Output kommen wird. Nun rechnet Orocobre damit, dass die Produktion des Geschäftsjahres 2019 auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Im August 2018 hatte das Unternehmen noch einen höheren Ausstoß in Aussicht gestellt. 2018 produzierte Orocobre insgesamt 12.470 Tonnen Lithiumcarbonat, fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

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Quelle: Orocobre

Orocobre will aber in den kommenden Monaten ordentlich Gas geben. Der japanische Autobauer Toyota Tsusho besetzt einen indirekten Anteil von 25 Prozent an dem Projekt. Zudem planen die beiden Unternehmen, die Produktionskapazität um 25.000 Tonnen pro Jahr auf 42.500 Tonnen zu erhöhen. Ein Teil davon (10.000 Tonnen) sollen mit einer neuen Lithiumhydroxid-Anlage erreicht werden, die im japanischen Fukushima errichtet werden soll. Eine Inbetriebnahme der Vorhaben soll im zweiten Halbjahr 2020 erfolgen.

Kommt es zu einer Erholung am Lithiummarkt, dürfte Orocobre sicherlich als erstes wieder den Weg nach oben einschlagen. Der Wert zählt sicher zu den „konservativsten“ Werten im Sektor, wenn man in dieser Branche von konservativ sprechen kann. Spekulativere Anleger sollten sich Millennial Lithium oder Standard Lithium genauer unter die Lupe nehmen.

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