Auch am Dienstag haben sich die US-Aktienmärkte im Handelsverlauf uneinheitlich präsentiert. Während die Standardwerte an der Wall Street freundlich tendierten, setzte die Technologiebörse Nasdaq ihren Korrekturpfad nach der jüngsten Rekordrally fort. Am Markt werde inzwischen eine schneller als bislang erwartete Rücknahme geldpolitischer Stimuli befürchtet, hieß es.
Positiv werteten Börsianer, dass US-Präsident Joe Biden wegen der rasant gestiegenen Energiepreise die Freigabe von 50 Millionen Barrel Rohöl aus der strategischen Reserve angeordnet hat. Den Angaben des Präsidialamtes zufolge handelt es sich um eine abgestimmte Aktion mit Ländern wie China, Indien, Japan, Südkorea und Großbritannien.
Der Dow Jones Industrial ging mit einem Plus von 0,55 Prozent auf 35.813 Punkte aus dem Handel. Beim S&P 500 stand zum Handelsschluss ein Plus von rund 0,2 Prozent auf 4.690 Punkte zu Buche. Erneut abwärts ging es hingegen für den Nasdaq 100, der Index fiel um rund ein halbes Prozent auf 16.306 Zähler.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien des Videokonferenzdienstes Zoom mit einem Kurseinbruch von knapp 15 Prozent im Fokus. Nach dem Boom in der Corona-Pandemie floriert das Geschäft inzwischen nicht mehr so stark. So stiegen die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Oktober um 35 Prozent. Im vorherigen Vierteljahr hatte das Plus noch bei 54 Prozent gelegen, in dem davor bei 191 Prozent.
Abwärts ging es zudem auch für die Papiere von BioNTech. Die Aktie des Mainzer Biotechunternehmens kämpft weiterhin mit mehreren Chartmarken. Bei Alibaba und Baidu sorgte derweil ein neuer Warnschuss der heimischen Behörden für weitere Kursverluste.
Der iPhone-Konzern Apple hat derweil eine Klage gegen den Spyware-Entwickler NSO eingereicht. Der US-Konzern will vor Gericht erreichen, dass der NSO Group die Nutzung jeglicher Geräte und Software von Apple verboten wird und zusätzlich eine Entschädigung für das Ausspähen von Nutzern erstreiten.