Zum Wochenende fand die Rekordjagd an den US-Börsen ihr Ende. Anleger nahmen insbesondere bei Technologieaktien gewinne mit. Da konnten auch positive Konjunkturdaten nicht helfen.
Der Dow Jones verlor zuletzt 0,54 Prozent auf 33.873 Punkte. Auf Wochensicht zeichnet sich für den US-Leitindex damit ein Minus von rund 0,5 Prozent ab. Für den Monat April steht hingegen ein Plus von rund 2,7 Prozent zu Buche. Der S&P 500 fiel um 0,72 Prozent auf 4.181 Zähler. Der Nasdaq 100 sank um 0,78 Prozent auf 13.861 Punkte.
Den US-Märkten konnte dabei nicht helfen, dass sich das das Konsumklima in den USA auf den höchsten Stand seit gut einem Jahr verbesserte. Die von der Universität Michigan erhobene Verbraucherstimmung kletterte zum Vormonat auf den höchsten Wert seit März 2020. Zudem ließen neue Konjunkturhilfen der US-Regierung die Einkommen der privaten Haushalte im März um unerwartet deutliche 21 Prozent steigen.
Viel schwerer wogen im Dow Jones die Verluste einiger schwergewichteter Werte sowie die steigenden Arbeitskosten, die einen möglichen Inflationsdruck signalisierten. Mit Chevron und Exxon Mobil gaben die Kurse zweier Größen der Ölbranche um 3,1 beziehungsweise 2,1 Prozent nach. Chevron erlitt im ersten Quartal trotz höherer Rohstoffpreise einen Gewinneinbruch. Der größte US-Ölmulti ExxonMobil machte nach einer Verlustserie in der Corona-Krise zu Jahresbeginn erstmals seit Ende 2019 wieder Gewinn.
Zudem waren viele Tech-Schwergewichte wie Apple, IBM, Salesforce oder Intel unter Druck und sorgten für Punktverluste im Dow Jones. Am heftigsten erwischte es unter den Tech-Aktien jedoch Twitter mit einem Minus von rund 15 Prozent. Der Kurznachrichtendienst konnte zum Jahresbeginn im Anzeigengeschäft mit Branchengrößen wie Google und Facebook nicht mithalten und enttäuschte mit der Umsatzprognose für das laufende Quartal. Analysten senkten daraufhin die Kursziele für die Aktien.
Mit Material von dpaAFX.