Der erste Fall einer Omikron-Infektion in den USA hat am Mittwoch einen Erholungsversuch der angeschlagenen US-Börsen rasch beendet. Nach zunächst deutlichen Erholungsgewinnen drehten sie im späteren Verlauf in die Verlustzone. Besonders steil abwärts ging es schließlich in den letzten Handelsminuten. Erste Fälle der neuen Corona-Variante gab es inzwischen auch in Großbritannien, der Schweiz, Norwegen und Brasilien. In Südafrika haben sich außerdem die Covid-19-Fälle binnen eines Tages verdoppelt. Ob der sprunghafte Anstieg jedoch mit der neuen Variante Omikron zusammenhängt, ist noch nicht klar.
Die Coronavirus-Variante Omikron wird derzeit wegen ihrer rasanten Ausbreitung und zahlreicher Mutationen als besorgniserregend eingestuft . Wie krank das Virus tatsächlich macht, lässt sich allerdings mangels ausreichender Daten und da bislang vorwiegend junge Menschen angesteckt wurden, noch nicht abschätzen.
Der Dow Jones Industrial büßte letztlich 1,34 Prozent auf 34.022 Punkte ein. Er schloss damit auf dem tiefsten Stand Anfang Oktober und sackte auch unter die vielbeachtete 200-Tage-Linie, die den längerfristigen Trend signalisiert. Die Schwankungsbreite des US-Börsenbarometers an diesem Handelstag betrug knapp 1.000 Punkte.
Der marktbreite S&P 500 gab zur Wochenmitte um 1,2 Prozent auf 4.513 Zähler nach. An der Nasdaq sackte der Auswahlindex 100 um 1,6 Prozent auf 15.877 Punkte ab.
Datenseitig lag das Hauptaugenmerk vor allem auf der Stimmung in der US-Industrie, die sich im November nicht ganz so deutlich wie erwartet aufgehellt hatte.
Mit Material von dpa-AFX