+++ 5 heiße Tech-Aktien aus der zweiten Reihe +++
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27.10.2020 ‧ Adam Maliszewski

Schlussglocke: Dow im Minus – Techs mit Rebound – Microsoft – AMD – Snowflake – Tiffany

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Die US-Börsen konnten am Dienstag nach einem verpatzten Wochenauftakt eine Stabilisierung starten. Im Gegensatz zu Montag war bereits wieder selektives Kaufinteresse zu beobachten. Letztendlich reichte die Kraft am Hauptmarkt nicht für ein positives Closing. Von Unternehmensseite gab es überwiegend erfreuliche Quartalsberichte, die Meldung des Tages kam von AMD. Der Chiphersteller will mit einem entscheidenden Zukauf weiter wachsen, der Anbieter Xilinx soll für 35 Milliarden Dollar übernommen werden. Das verlieh dem Technologiesektor zusätzlichen Halt. Der Nasdaq 100 konnte 0,8 Prozent auf 11.598 Punkte gewinnen. Der Standard & Poor‘s 500 pendelte zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten und gab letztlich um 0,30 Prozent auf 3.390,68 Zähler nach.

Nasdaq 100 (ISIN: DE000DB2KFB5)

Das selektive Kaufinteresse bei den Techs zeigte sich insbesondere an Snowflake. Die Papiere schraubten sich um über 6 Prozent auf 266,77 Dollar nach oben. Der cloudbasierte Data-Warehousing- und Data-Engineering-Dienst machte bereits mit seinem IPO und Käufen durch Investmentguru Warren Buffett von sich Reden. Snowflake wirbt „mit grenzenloser Skalierbarkeit und Parallelität“, optimierten Datenpipelines und geringem Verwaltungsaufwand.

Insgesamt konnten die Konjunktur- und Stimmungsdaten noch weitere Quartalsberichte für eine klare Gesamtrichtung sorgen. Zugleich steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weltweit weiter und die näher rückenden Präsidentschaftswahlen sorgen ebenfalls für Unsicherheit.

Nach Börsenschluss wartete Microsoft mit seinen Zahlen zum Q1 des Geschäftsjahres 2020/ 2021 auf. Das Ergebnis je Aktie wurde mit 1,82 Dollar besser als erwartet (durchschnittliche Analystenschätzung hatte bei 1,55 Dollar gelgen) verkündet.

Die Aktien von Tiffany zogen zuletzt um 5 Prozent an. Der französische Luxusgüterkonzern LVMH verhandelt der Financial Times zufolge mit der US-Juwelierkette über eine Senkung des Übernahmepreises. Damit wollten die Unternehmen einer gerichtlichen Auseinandersetzung aus dem Wege gehen, berichtete die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Insider.

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