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An den US-Aktienmärkten dominierten am Freitag die roten Vorzeichen. Der Dow verabschiedete sich mit einem Tagesminus von 0,7 Prozent auf 43.444,99 Punkte ins Wochenende. Der S&P 500 gab sogar 1,3 Prozent nach und ging bei 5.870,62 Punkten aus dem Handel. Ein US-Titel schoss zeitweise aber sogar 70 Prozent in die Höhe.
Von der Euphorie zu Wochenbeginn ist am Ende der Handelswoche nicht mehr viel übrig. War der Dow am Montag noch mit einem Rekordhoch in die Woche gestartet, ging ihm seit Mittwoch die Puste aus. Auf Wochensicht steht beim US-Leitindex ein Minus von 1,3 Prozent zu Buche. Wie der Dow hatten auch der Nasdaq 100 und der S&P 500 am Montag Rekordstände erreicht, diese aber im Wochenverlauf nicht halten können.
Auch beim Bitcoin schien zum Wochenschluss etwas die Luft raus zu sein. Am Freitag korrigierte die Kryptowährung in Richtung 87.000 Dollar. Im späten Freitagshandel ging es dann aber doch wieder zurück auf über 91.000 Dollar. Das am Mittwoch aufgestellte Rekordhoch von 93.208,26 Dollar ist damit wieder in Reichweite.
Größter Dow-Gewinner war erneut Walt Disney. Der Unterhaltungskonzern hatte am gestrigen Donnerstag mit starken Zahlen geglänzt. Am Freitag wirkten diese noch nach. Die Aktie ging mit einem Tagesplus von 5,4 Prozent ins Wochenende.
Starke Kursverluste gab es am Freitag unter anderem in der Chip-Branche. Hier drückten verhaltene Prognosen von Applied Materials auf die Stimmung. Das Unternehmen zählt zu den größten Ausrüstern der Halbleiterproduzenten. Die Aktien büßten fast neun Prozent ein und zogen andere Branchengrößen mit nach unten. So verloren AMD, ARM, Lam Research und KLA zwischen drei und sieben Prozent. Auch KI-Superstar Nvidia büßte rund drei Prozent ein.
Besonders im Fokus steht zudem der bis vor Kurzem als KI-Superstar gefeierte Serverkonzern Super Micro Computer. Kann der Konzern bis Montag die Nasdaq nicht überzeugen, droht ihm das Delisting. DER AKTIONÄR zeigt hier, was Anleger dazu jetzt wissen müssen.
Unter Druck gerieten auch die Papiere von Impfstoffherstellern. Sie reagierten mit teils deutlichen Kursverlusten auf die Nominierung des Impfskeptikers Robert F. Kennedy Jr. als US-Gesundheitsminister in der künftigen Regierung von Donald Trump. Novavax, Biontech, Moderna und Pfizer verloren 1,7 bis 6,6 Prozent.
Die Aktien von Halozyme Therapeutics brachen sogar um fast 14 Prozent ein. Die US-Biotechfirma will den deutschen Wirkstoffentwickler Evotec kaufen. Der gebotene Preis je Evotec-Aktie bewertet das Unternehmen mit zwei Milliarden Euro.
Ganz anders sah es am Freitag erneut bei Palantir aus. Die Aktien des Tech-Konzerns sind um mehr als elf Prozent in die Höhe geschossen. Palantir teilte mit, dass es an der Nasdaq notiert werden wird. Zudem rechnet der Konzern damit, in den Nasdaq 100 Index aufgenommen zu werden.
Sogar um bis zu 70 Prozent ging es bei einem anderen KI-Gewinner in die Höhe: Bloom Energy. Das Unternehmen hat mit American Electric Power einen Vertrag über die Lieferung von Brennstoffzellen mit einer Leistung von bis zu 1 Gigawatt (GW) bekannt gegeben. Der Deal ist die weltweit größte kommerzielle Beschaffung einer solchen Technologie aller Zeiten und versetzte die Bloom-Anleger dementsprechend in Euphorie.
