Wann steigt der Bitcoin über 100.000 Dollar? Die Chancen stehen gut, dass es in den kommenden Tag so weit ist. Doch für die Krypto-Bullen wie Michael Saylor ist das längst nicht alles. Der Chef von MicroStrategy ist sich sicher: Selbst Warren Buffett würde kaufen, wenn er nur die richtigen Argumente hören würde.
Natürlich hätte Saylor die Argumente parat. „Wenn ich eine Stunde allein mit Buffett in einer ruhigen Umgebung hätte, würde das reichen“, so der Manager im PBD Podcast. „Buffett würde danach sagen: Charlie (Munger, Anm. der Red.) hätte es gemocht, wir werden ein paar Bitcoins kaufen.“
Für Buffetts Strategie, Cash ohne Ende zu horten, hat Saylor null Verständnis. „Sie vernichten jeden Monat drei Milliarden Dollar an Kapital, das den Aktionären gehört. Sie erzielen bestenfalls eine Nachsteuerrendite von drei Prozent, während die Kapitalkosten bei 15 Prozent liegen. Das ergibt eine reale negative Rendite von zwölf Prozent.“
Buffett hat in den vergangenen Monaten weiter massiv Apple-Aktien verkauft und auch andere Positionen abgebaut. Der Cashberg von Berkshire Hathaway ist auf 325 Milliarden Dollar gestiegen. Dem Markt gibt das Rätsel auf – die logischste Erklärung: Buffett, der im kommenden Jahr 95 Jahre alt wird, macht in seinem Portfolio weitestgehend reinen Tisch für seinen Nachfolger.
Saylor indes steckt weiter jeden Cent in den Bitcoin. MicroStrategy besitzt derzeit 331.200 Bitcoins – die sind aktuell 31,1 Milliarden Dollar wert. Der Börsenwert liegt aber bei 97 Milliarden Dollar. Jedoch wird MicroStrategy seit vielen Monaten mit einem üppigen Aufschlag zum Bitcoin bewertet – trotzdem haben die Anleger bei der Aktie immer weiter zugegriffen.
Das hat dazu geführt, dass die MicroStrategy-Position im AKTIONÄR-Depot seit Kauf am 7. Oktober bereits 160 Prozent im Plus ist. Solange der Bitcoin rennt, dürfte MicroStrategy fliegen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von MicroStrategy befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Porsche Automobil Holding, Porsche AG, Mercedes-Benz, Palantir Technologies, Bayer AG