Die Geschäfte vor allem mit biopharmazeutischen Produkten sind für den Pharma- und Laborzulieferer Sartorius auch im dritten Quartal glänzend gelaufen. In den ersten neun Monaten summierte sich der Umsatz auf 1,36 Milliarden Euro, wie Sartorius am Montag in Göttingen mitteilte. Das war ein um Währungseffekte bereinigtes Plus im Vergleich zum Vorjahr von 15,5 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 22,7 Prozent auf 361,1 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn in Höhe von 153,2 Millionen Euro und damit 21,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Prognose für das Gesamtjahr konkretisierte Sartorius. Der Umsatzanstieg soll nun das obere Ende der bisher prognostizierten Bandbreite von etwa 10 bis 14 Prozent erreichen. Vom Umsatz sollen im Gesamtjahr weiterhin etwas mehr als 27 Prozent als bereinigter operativer Gewinn beim Unternehmen hängenbleiben.
Übernahme angekündigt
Sartorius will seine Segmente Bioanalytik und Bioprozesstechnik mit einem Zukauf stärken. Das MDAX-Unternehmen plane, ausgewählte Geschäfte von Danaher Life Science für rund 750 Millionen Dollar in bar zu übernehmen, teilte Sartorius am Montag in Göttingen mit.
Das zum Verkauf stehende Portfolio erzielte den Angaben zufolge 2018 einen Gesamtumsatz von rund 140 Millionen Dollar bei zweistelligen operativen Gewinnmargen und beschäftigt weltweit rund 300 Mitarbeiter. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2020 abgeschlossen sein. Allerdings steht der geplante Zukauf unter dem Vorbehalt, dass Danaher wiederum das Biopharma-Geschäft des US-amerikanischen Konzerns General Electric übernehmen darf.
Die Aktie von Sartorius ist nach der starken Entwicklung seit Anfang des Jahres zuletzt in eine Konsolidierungsbewegung übergegangen. Seit dem Zwischentief im Januar beträgt das Plus noch immer mehr als 60 Prozent. Die 200-Tage-Linie konnte dabei verteidigt werden, was ein klares positives Signal ist. DER AKTIONÄR bleibt nach wie vor zuversichtlich, was die langfristige Entwicklung der Aktie angeht und empfiehlt deswegen, weiter mit einem Stopp bei 150,00 Euro dabei zu bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)