Seit Monatsbeginn hat die SAP-Aktie 17 Prozent verloren. Heute geht es etwas aufwärts – doch wirkliche Impulse, die diesen Trend drehen könnten, gibt es noch nicht.
Fundamental kein Impuls
Die Zahlen des dritten Quartals zeigen deutlich: es ist weniger eine fundamentale Schräglage, die die SAP-Aktie unter Druck setzt.
Die Walldorfer erhöhten dank des kräftigen Wachstums bei Cloud-Software erneut die Prognosen. Zeitgleich sprach Vorstandschef Bill McDermott in einer Telefonkonferenz von enormen Marktanteilsgewinnen gegenüber der Konkurrenz. SAP kann damit viel Positives berichten, auch wenn der Rückgang der operativen Marge auf 28,9 Prozent einige Anleger beunruhigte.
Vielmehr ist der Technologie-Wert im Abwärtsstrudel des Gesamtmarktes gefangen. Um sich aus dem Sog freizuschwimmen, hätte es kein gutes sondern ein überragendes Quartal gebraucht.
Charttechnisch kein Signal
Zudem fehlen eindeutige charttechnische Signale. Die 200-Tage-Linie liegt bei 95,39 Euro weit über dem aktuellen Kurs. Die Unterstützungszone bei 90,00 Euro liefert heute dem Chart zumindest etwas Halt. Zudem nähert sich der Relative-Stärke-Index der überverkauften Zone an und der MACD liegt weit unter der Signallinie – beide Indikatoren haben jedoch ebenfalls kein klares Signal geliefert.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR empfiehlt aktuell bei SAP unter Beachtung des Stopps bei 85,00 Euro dabeizubleiben. Kommt es zum deutlichen Chartsignal, könnte dies der Ausgangspunkt für eine Gegenbewegung werden – dann heißt es zukaufen!