Der Softwareanbieter Workday hat gestern seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal präsentiert und übertraf beim Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Wall Street. Zudem bestätigte das Unternehmen im Gegensatz zum Konkurrenten Salesforce auch seine Prognose. Die Aktie notiert im vorbörslichen Handel knapp elf Prozent im Plus.
Workday steigerte seine Q2-Erlöse im Vorjahresvergleich um 22 Prozent auf 1,54 Milliarden Dollar (Abo-Erlöse: 1,37 Milliarden Dollar). Die Experten hatten 1,52 Milliarden Dollar auf ihren Zetteln stehen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 83 Cent (erwartet: 81 Cent).
Auf operativer unbereinigter Basis weitete sich der Verlust von 1,1 Millionen Dollar im Vorjahr auf 34,1 Millionen im zweiten Geschäftsquartal aus. Der operative Cashflow belief sich auf rund 114 Millionen Dollar (Vorjahr: knapp 199 Millionen Dollar).
"Wir sehen weiterhin eine starke weltweite Nachfrage nach unseren Produkten, was unterstreicht, wie Unternehmen die digitale Transformation im Finanz- und Personalwesen weiter vorantreiben, um die sich verändernde Arbeitswelt zu unterstützen“, sagte Aneel Bhusri, Mitbegründer, Co-CEO und Chairman von Workday.
"Wir haben im zweiten Quartal starke Ergebnisse mit gesundem Wachstum im gesamten Unternehmen erzielt, da Unternehmen jeder Größe zunehmend die Notwendigkeit einer flexiblen, modernen Finanz- und HR-Lösung erkennen, um ihre Geschäfte zu steuern und Veränderungen in diesen unsicheren Zeiten voranzutreiben", ergänzte Barbara Larson, CFO von Workday.
Der CRM-Spezialist hat seine Umsatzprognose bestätigt und stellt im laufenden Geschäftsjahr Abo-Umsätze von 5,537 bis 5,557 Milliarden Dollar in Aussicht. Zudem geht Workday nun von einer operativen Marge von 19 Prozent aus, was eine leichte Verbesserung gegenüber dem vorherigen Ausblick (18,5 Prozent) ist.
Workday hat starke Quartalsergebnisse präsentiert und stellt Anlegern im schwierigen Makroumfeld hohes Wachstum und Margenausweitung in Aussicht. Daher notiert die Aktie völlig zurecht zwölf Prozent im Plus. Anleger können einsteigen, sobald der Titel ein charttechnisches Kaufsignal ausgelöst hat.